Hat jemand von euch einen Baumlosen Sattel? Falls ja welche Marke und welches Modell? Meine Maus hatte einen Torsion Standart, der ist ähnlich ein der Barefoot Cheyenne. Da die vorbesitzerin ihn behalten hat bin ich am überlegen welchen baumlosen sattel ich nehmen soll. Zur Auswahl stehen bisher der Barefoot Cheyenne, justadjust und London...
Witzig, ich hatte gerade die Idee, mich ebenfalls nach baumlosen Sätteln zu erkunden
Ich selber habe keinen baumlosen Sattel und das Thema ist für mich auch eher ein Buch mit sieben Siegeln. Vielleicht kann ja jemand berichten, worauf man bei der Auswahl achten sollte und Vor- und Nachteile aus der persönlichen Erfahrung nennen? Ich suche nämlich für ein Projekt im Sommer einen für mein Pferd und mich bequemen Sattel, mit dem man ein wenig Gepäck mitnehmen und ein Paar Stunden am Tag unterwegs sein kann.
Das einzige, was ich zum Thema beitragen kann: optisch finde ich viele baumlose Sättel gewöhnungsbedürftig und es wirkt teilweise so, als säße man weit vom Pferd entfernt. Ist das wirklich so oder täuscht dieser Eindruck?
Außerdem finde ich es traurig, dass viele Leute denken ein baumloser Sattel passt auf jedes Pferd. Wie ja auch viele über Wintec-Sättel denken. Ich kann mir das nicht vorstellen und habe auch schon das Gegenteil berichtet bekommen.
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Also meine ehemalige Reitbeteiligung hatte einen baumlosen Barefootsattel. Ich bin damit überhaupt nicht klar gekommen. Man saß gefühlt einen km vom Pferd entfernt und alles war total schwammig. Ich konnte mich damit gar nicht anfreunden
Aaalso. Es begann ca. 1 Jahr nachdem ich Collin gekauft hatte. Damals hatte er einen viel zu engen, viel zu langen Reining Sattel von Continental. Der hatte ihm mal gepasst als er noch ein Schmalhans war, aber er dürfte ihm schon lange nicht mehr gepasst haben. Leichttraben war dank der vorne angebrachten Aufhängung absolut unmöglich und demnach musste was neues her. Mein Sattler sagte mir damals schon das es ganz schön schwer werden könnte für ihn was passendes zu finden. Also machte ich mich auf die Suche nach etwas "zum Übergang" bis ich was anpassen lassen konnte oder was gefunden hatte.
Meine Wahl fiel auf den Freemax Short. Schön kurz, der Aufbau (gespritzter Schaum als Baumersatz) war vielversprechend und anders als bei Barefoot (dort konnte ich vor Jahren mal probesitzen und ich fands schlimm ) und er war dunkelbraun und aus Büffelleder (sowas kannte ich noch gar nicht)
Nunja, er war bestellt, in Forkgröße 6 (von 7), die ich vorher ausgemessen hatte und kam an. Ich war erst ziemlich begeistert vom Sitzgefühl. Nachdem dann auch das passende Grandeur Pad kam und gepolstert wurde nach online-Facebook-Messenger-Gespräche-und-Bilder-schicken Anpassung, hab ich ihn fast 2 Jahre besessen. Leider hatte mir damals noch keiner gesagt, das der Büffel eher für Leichtgewichte gedacht ist, denn schon nach wenigen Monaten kam die Steigbügelaufhängung langsam durch und war immer unangenehm zu spüren. Auch war er im Gelände zwar ganz nett, bei der Platz/Hallenarbeit aber merkte man doch das man überhaupt nicht stabil saß. Nichtmal ansatzweise. Vielleicht wenn man wirklich gut sitzt und seinen Körper 100% fit hat, aber auch nur dann.
Wir haben dann lange nach einem Sattel gesucht, da Collin wirklich ne ganz schwierige Sattellage hat. Breiter Rücken, unfassbar breite Schultern, kaum Widerrist und ne bescheidene Gurtlage. Demnach hielt der Freemax nie.. er ist nur gerutscht, die ganze Zeit. Mit Vorderzeug und superlangem Gurt in Mondform ging es dann etwas, aber optimal war weit entfernt.
Aber wir haben einen gefunden. Continental Outdoor mit 70er Evo Baum. Einer der breitesten Bäume, dazu ne Drop-Down Rigging und er ist der einzige Sattel der ihm nicht nach 2 min unter den Bauch rutscht xD
Die Moral von der Geschicht: Er ist zwar vielversprechend ABER nicht für jeden geeignet. Ich persönlich würde den Freemax generell NUR sehr ausbalancierten Reitern, die wenig wiegen (bestenfalls unter 70 kg auch in der Rindsleder Version wobei die generell viel stabiler ist und viele Reiter damit wohl lange Freude haben), und Pferden mit passabler Sattellage und keinen Extremen (viel-wenig Widerrist, Sehr schmal oder sehr breit) empfehlen.
Allen anderen würde ich jederzeit davon abraten. Leider.
Achso um noch auf ein paar Fragen von euch zu beantworten:
Lange Ritte bitte auf keinen Fall! Ich würde niemals einen baumlosen Sattel für Wanderritte benutzen. Max. 1 h. Länger würde ich die nicht reiten. Allein schon wenn die nicht 100% passen gibt das ganz schnell, je nach Modell, Gurtzwang, Sattelzwang, Druckstellen usw. Collin zeigte damals schon recht schnell unmut beim Satteln. Leider hab ich das zu spät gemerkt^^
Ja man sitzt weit weg. Beim Freemax musste ich wegen meinem Gewicht so dick polstern das ich grundsätzlich hinter der Bewegung saß. Mit dem Baumsattel ist das ein ganz ganz anderes Sitzverhalten. Mit dem Freemax konnte ich fast gar nicht galoppieren. Sitzend schonmal gar nicht, nur im leichten Sitz und selbst das war manchmal sehr "schaukelnd"
Also ich die voll barefoot direkt angeschrieben mit Fotos. Was ich sehr gut fand, das man mich auf Ihre rückenmuskulatur hingewiesen hat mit tippsund einer Buch Empfehlung Auch hat man mir das Modell abgeraten was ich wollte und im Gegenzug Vorschläge gemacht welche passen würden.
Der Cheyenne kommt für mich nicht in frage, da er null Pauschen und nichts hat wo einem halt gibt. So ähnlich ist der Torsion auch gewesen und ich habe mich da echt schwer getan mit sitzen. Der London scheint einen gut hin zu setzten und man hat Pauschen die man über klettern anpassen kann. Das klingt schon mal gut
Die barefoot Sättel müssen sich auch erst setzen und da habe ich von vielen gehört das es komisch ist in dem Sattel zu sitzen. Da der Sattel auch null polster hat, übernimmt die Satteldecke diese Aufgabe. Da hat man mir auch erklärt das ich darauf achten muss, das ich mehr an der Schulter polstere, da eben genau dort die Muskulatur fehlt. Aufgrund des widerrist der bei meiner Stute weit i die sattellage rein geht, darf ich dem Sattel wie herkömmliche Sättel satteln. Normal sollten die barefoots weiter vorne gesattelt werden.
Was das Thema Wander reiten angeht hört man au h verschiedene Meinungen. Die einen sagen ja gerade dafür ist der Sattel gut und andere sagen bloß nicht...zu mir hat auch mal jeman gesagt das man baumlose Sättel nur bis zu einem bestimmten gewicht benutzen soll. In meiner Schwangerschaft habe ich dann aufgehört zu reiten als ich meiner Meinung nach zu schwer geworden bin
Ich persönlich finde die Barefoot Sättel super unbequem für den Reiter Bin ein paar mal in einem geritten und bin im leichten sitz (wir waren im Gelände) fast runtergefallen weil das einfach von der Sattelform her überhaupt nicht ging. Und allgemein bieten die einenem sehr sehr wenig halt . Und so gut lagen die auch nicht auf dem Pferd. Ich bin da nicht so ein fan von.
Ich saß auch mal auf einem Barefoot und mir war das Pferd auch viel zu weit weg...
Ich würde gerne von meinen Erfahrungen mit meinem Fellsattel (Grandeur) berichten. Also erstmal muss ich sagen, dass auch dieser Sattel nicht allen Pferden passt - auch hier muss man auf die Sattellage etc. achten! Des Weiteren bin ich auch nicht dafür jeden Tag damit zu arbeiten! Man sollte einen guten Wechsel zwischen Fellsattel und Sattel mit Baum finden, da leider auch ein Grandeur Druckstellen verursachen kann... Dazu möchte ich gleich noch hinzufügen, dass ich von Christ Fellsätteln (als Sattel) abraten würde - es besitzt leider weder Stabilität, noch polstert es.
Meine Pferde kommen super gut mit dem Grandeur klar! Ich spüre sie sehr gut und kann auch viel mehr mit meinen Gewichtshilfen spielen. Aber trotzdem, wenn ich mehrfach in der Woche reiten will, sollte ich je nach Reitweise, eigenem Körperbau und Körperbau des Pferdes einen guten Sattel mit Baum anpassen lassen. Und diesen auch immer wieder kontrollieren lassen! So ist zumindest mein jetziger Standpunkt
Bei einem baumsattel braucht allerdings einen Fachmann der ehrlich und kompetent ist. Da habe ich bisher nie einen gehabt der ehrlich war. Die wollten uns immer nur was verkaufen. Deswegen bin ich der Ansicht, lieber einen baumlosen Sattel zu haben als einen unpassenden baumsattel... Hehe... ich hab ne christ iberica plus Mein Pferd und ich sind damit vollkommen zufrieden. Allerdings reite ich eh eher weniger. Und mir hat der Fellsattel echt geholfen besser zu sitzen, dadurch das ich ja die Bügel nicht so belasten möchte. Mittlerweile reite ich aber am liebsten ohne Bügel...
Für mein Pony haben wir uns damals einen baumlosen Startrekk Westernsattel zugelegt. Der hat gut gepasst, und war super bequem. Ich habe mich überhaupt nicht weit weg vom Pferd gefühlt. Aber trotzdem war der Sattel ziemlich "instabil" und nach einiger Zeit fand ich ihn dann doch nicht mehr so toll. Ich hatte dann so ein bisschen dann das Gefühl als säße ich auf Pudding Einen Barefoot Sattel haben wir auch aber den finde ich noch schlimmer.. So wirklich empfehlen kann ich keinen von den beiden Sätteln.
Heute habe ich es endlich geschafft meinen barefoot London zu testen. Mein Pferd und ich sind damit super zurecht gekommen. Auch hatte ich nicht das Gefühl als würde ich in dem Sattel soweit vom Pferd weg sitzen, wie viele beschreiben. Kann sein das es daran ,iegt weil er gebraucht ist und schon durch gesessen ist... Also mir gefällt der Sattel und mein Pferd läuft damit auch super Mal schauen was der Langzeit Gebrauch zeigt