Mich interessiert, wie ihr es handhabt: seit drei Tagen ist der Boden hier bei uns gefroren und für mich ist entsprechend ganz klar, dass ich auf diesem Boden nicht reite. Witzigerweise habe ich am letzten Tag, an den der Boden noch weich war, den Reitplatz geschleppt, sodass es nun eben ist. Trotzdem würde ich nicht auf den Gedanken kommen, dort zu reiten. Und wenn, dann höchstens Kurz und nur im Schritt.
Gestern hatte ich Besuch und als dieser meinen ebenen Reitplatz gesehen hat, war er hocherfreute und meinte, dass sie ja zum Reiten zu mir kommen könnte, weil ich eigener gefrorener Reitplatz ein hoch und tief sei. Das hat mich schon irritiert und mein Besuch konnte nicht nachvollziehen, warum ich das nicht möchte. Es wäre wichtiger, sein Pferd ausgiebig zu bewegen, bei den Paar Tagen Frost im Jahr wäre das für die Gelenke auch nicht schlimm.
Ich reite also nicht. Stattdessen gibt es Ausweichprogramme. Mein Shetty darf draußen frei rumlaufen und die Gegend erkunden, Mit Lady gehe ich auf dem Weg spazieren, Escoreal bekommt Dehnübungen und Ravena muss in die Röhre gucken, weil es bei ihr immer sein kann, dass sie doch mal wild bockend durchgeht wenn sie keine Lust auf etwas hat und das ist mir bei dem harten Boden zu riskant. Also lasse ich sie tagsüber im Offenstall und schmuse nur mit ihr. Noch sind alle damit zufrieden.
Würdet ihr auf gefrorenem Boden reiten oder ist das für euch auch ein No-Go?
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Wir haben das gleiche Problem aber unser Boden ist nicht nur gefroren, sondern auch schön buckelig, weil wir ihn nicht begradigt haben nach den letzten Ritten. Reiten geht also definitiv nicht. Nicht mal Bodenarbeit.
Wenn der Boden gerade ist, würde ich ein bisschen Bodenarbeit aber schon machen. Nicht longieren, nur ein paar Gymnastik- oder Denk-Aufgaben
Bei uns ist es genauso. Wenn er schön eben gefroren ist, mache ich schon bodenarbeit. Letztens War der hufschlag außen so schön platt da habe ich se dann auch traben lassen. Reiten würde ich, wenn er schön eben ist maximal im schritt. Es ist ja doch was anderes wenn noch Reiter Gewicht dazu kommt... Wenn der Boden aber arg uneben eingefroren ist würde ich nichts drauf machen. Ronja läuft eh so stackselig wenn es minus Grade hat, da ist mir das dann zu gefährlich
Ich stelle gerade fest, dass ich sehr froh sein kann, dass wir zwei Reithallen haben Die meisten Leute bei uns stellen ihre Pferde nichtmals auf die Winterwiese, da ihnen der gefrorene Boden zu gefährlich ist. Schimm geht weiterhin raus. Der arme Kerl braucht keinen Boxenknast mit maximal 4h Auslauf am Tag wie letztes Jar, als die Wiesen abgesoffen sind. Mehr als 10m Galopp und 20m Trab machen die auf der Wiese sowieso nicht, bevor sie feststellen, dass ihnen der Boden nicht ganz geheuer ist. Danach wird den ganzen Tag nach brauchbarem Gras gesucht. Hätten wir die Hallen nicht, würde ich wohl viel Spazieren, vielleicht mit Glück eine nicht vereiste Lichtung im Wald für etwas Bodenarbeit finden oder mal Schritt auf den Plätzen reiten. Eine Führanlage haben wir auch. Mehr definitiv nicht, obwohl unsere Plätze gar nicht zu schlimm ausschauen. Das wäre mir viel zu gefährlich. Allerdings gibt es bei uns ja auch benachbarte Ställe mit Reithallen, einer davon 5-10min zu Pferd entfernt. Da würde ich dann wohl zwischendurch die 5€ Fremdreitergebühr aufbringen, damit Schimm mal etwas ackern muss.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Der Bau unserer eigenen Reithalle wird ja leider nicht genehmigt und für einen nicht-frierenden Reitplatz war keine Zeit, nachdem meine Sheila in dem Stall in dem sie vorher stand tödlich verunglückt sind, mussten und wollten wir schnell handeln um die Pferde rüber zu holen. Da war gelber Sand einfacher und schneller zu bekommen und der Reitplatz ist tagsüber für einen der beiden Offenställe mit geöffnet als Zusätzlicher Auslauf. Außerdem waren erstmal alle gegen den "Schnickschnack". Jetzt heißt es wieder "hätten wir mal" ...
Wir haben eine 300m lange Auffahrt, die leider Spiegelglatt ist. Wenn zumindest ein Seitenstreifen bereitbar wäre, würde ich überlegen ob ich durch den Ort zur Reithalle reiten kann. Aber das dauert auch mindestens 40Minuten und die Betreiber dort sind doch recht fragwürdig...
Ich hoffe also weiter darauf, dass entweder Schnee zum Schlittenfahren fällt oder der Boden wieder weich wird. So lange bleibt es bei Stallgassengymnastik.
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Wir wollten gestern ausreiten... nach 30 m auf dem Weg (schottergemisch) und einem zitternden Pony das keinen Halt mehr fand sind wir wieder umgedreht... ich kam noch nichtmal in den Wald voll doof.. denn eigentlich ist es im Wald und auf den Wiesenwegen ja super
Wir haben zum Glück auch eine Halle. Wenn das Wetter aber zu schön ist gehen wir einfach ausreiten da ist der Boden ja meist ebener und das geht dann finde ich
Wir konnten heute zum Glück mal wieder ausreiten. Bei gefrorenem Boden würde ich mich das gar nicht trauen, da Schimm an allen vier Hufen Eisen hat und schon ohne Frost gut ins rutschen kommt. Das ist bei uns sowieso sehr merkwürdig, wir haben eine asphaltierte Runde, die in 20min im Schritt zu bewältigen ist und sehr beliebt bei den Wenig-Ausreitern ist. Die kann ich gar nicht mit Schimm gehen, da er da sonst einen Spagat hinlegen würde. Wir sind dann mal eine andere Strecke gegangen, etwas weiter weg, 2h mit viel Asphalt zwischen den Feldern. Er ist nicht einmal gerutscht. Kaum haben wir vor unserem Stall die Straße überquert und gelangen an diese typische Runde, fängt das Rutschen wieder an. Der Asphalt muss da wohl irgendwie anders sein. Allerdings muss man, um den Hof zu verlassen, immer ein Stück über diese Runde. Daher ist ausreiten bei Frost leider gar nicht drin.
Claudia, Vorteil an einem Stall mit viel Betrieb und einigen Turnierreitern: Unsere große Halle wird alle 1-2 Tage gewässert und durchgefahren. Da staubt gar nichts. Die Plätze draußen stauben mehr, trotz regelmäßiger Pflege.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Ist der Asphalt da vielleicht besonders "platt" ? Also so ganz ohne raue stellen. Darauf rutschen viele Pferde schnell.
Oh jee das ist dann natürlich blöd wenn die Halle staubt . Bei uns staubt es trotz Regenanlage meist recht stark da der Sand so fein ist und sich das Wasser bloß zu matschpfützen ansammelt.
Der Asphalt sieht da definitiv glatter aus, der schmilzt auch super schnell im Sommer. Unser Hallensand ist jetzt zum Glück ein knappes Jahr alt und noch super im Schuss. Wir haben Dienstag endlich mal wieder einen Ausritt wagen können, sogar mit Trab und Galopp, da es kein bisschen gefroren mehr war und sogar etwas sonnig. Nächste Woche sieht das schon wieder anders aus, da sind wir wieder an den hof gefesselt...
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Was bei uns immer wieder klappt, ist das Reiten auf Straßen. Ich meine keine großen Straßen, sondern kleine, wo ab und zu ein Auto lang fährt. Die sind nämlich frei gefahren und wenn es dann wieder friert rutscht man nicht so. Aber auf Asphalt reiten ist natürlich nicht gut für die Gelenke. Aber es gibt ja auch Schotterstraßen, die gehen ganz gut. Was ich sonst auch sehr empfehlen kann, sind Stollen für die Eisen. Man glaubt gar nicht, wie wenig man selbst auf Eis rutscht. Da rutscht man zu Fuß meistens stärker. Natürlich bringt das auch nur was, wenn das Pferd beschlagen wird. Oder man reitet auf Koppeln, wo sich der Schnee noch nicht komplett in Eis verwandelt hat. Das klappt auch gut. Ansonsten ist natürlich eine Halle genial. Wer diesen Luxus nicht hat, hat jetzt Zeit für viiieeeeel Bodenarbeit.
Bei uns ist der Platz zum Glück wieder etwas begehbar. Da die Sonne tagsüber drauf scheint klappen Schritt und Trab ganz gut. Da wir das langsame angallopieren noch üben müssen wird der leider im Moment gestrichen, da es mir zu gefährlich ist wenn Wodek auf einmal los rast. Leider ist bei uns im Roundpen auch nur eine Seite eisfrei, da die Sonne nicht alle Stellen im Roundpen erreicht.
Es gibt keinen perfekten Reiter Nur ein perfektes Team
Unser Platz war auch wieder in Ordnung und nun regnet es wieder... Aber mit Eisen rutschen die Pferde doch viel mehr? Ich hab die Erfahrung gemacht das Barhufer es bei Glätte besser haben.