Habe mir bei Krämer die Cooper Anatomica mitgenommen, sollte sehr verträglich sein und von vielen Pferden gut angenommen werden... mal abgesehen davon, dass sie nur sehr knapp passte, fand ich sie eigentlich toll. Schön schlank und anatomisch geformt und doppelt gebrochen. Grafitti allerdings fand sie scheußlich, dass hat er beim ersten reiten sehr deutlich gezeigt. Kupfer ist wohl garnicht seins hatte mir auf der Messe dann noch ein D-Ring gekauft, dass auch nur mäßig war und bin jetzt wieder bei meinem alten Sprenger, dass ich eigentlich zu groß finde gelandet...
Geh nicht, geh nicht fort von mir Lass mich hier nicht zurück Und dann geh'n wir Auf offenen Feldern In offenen Wegen In unser Paradies 04.04.2017
Also inzwischen haben wir uns auf der Equitana zum Thema Gebisse gut beraten lassen:
1. Das Vorteil, je dünner ein Gebiss, desto schärfer ist nicht umbedingt richtig, denn die Dicke des Gebisses sollte so gewählt werden, dass es gut in die Maulspalte des Pferdes passt. Z.B. wurde uns für unseren Isländer eine 12,5 empfohlen, die ja wirklich erstmal sehr dünn erscheint. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Dicke optimal ist. Man muss also einfach in das Pferdemaul gucken. Natürlich ist ein dünnes Gebiss in einem großem Pferdemaul scharf, aber pauschal zu scharf eben nicht.
2. Wir haben uns für eine Trense mit D-Ringen entschieden, da sie immer ziemlich unruhig am Kauen ist. Gerade solche oder eine Schenkeltrense liegen aufgrund der seitlichen Begrenzung etwas ruhiger im Maul und helfen dem Pferd in der Biegung. Man muss nur dabei aufpassen, dass die Längenabmessung ungefähr 0,5 cm kleiner ist als bei einer Wassertrense. Die D-Ring-Trense soll genau mit der Maulspalte abschließen ohne diese einzuklemmen. Bei einer Wassertrense sollte auf beiden Seiten ungefähr 0,5 cm Gebiss herausschauen dürfen.
3. Ob man nun eine doppelt gebrochene oder eine einfach gebrochene Trense wählt hängt dann wieder sehr individuell vom Pferd ab. Flicka z.B. läuft mit beiden gut und solange das der Fall ist, sollte man immer mal wieder zwischen beiden Arten wechseln.
Wir haben uns im Endeffekt für eine Stübben entschieden, denn der der Macher der Sprenger-Gebisse entwickelt inzwischen für Stübben.
So, jetzt ist das Thema Gebiss bei uns auch aktuell Ich hab angefangen viel mit der Ronja auf dem Platz bzw der koppel vom sattel aus zu arbeiten. So viel bin ich sie in dem zwei jahren noch nie geritten. Normal reite ich sie ja gebisslos, da sie richtig Krätze ist wenn man ihr ein gebiss rein macht. Jetzt hat sie aber angefangen auf dem Platz gegen die gebisslosen Zäumungen zu gehen. Da ich sie da mit Kappzaum reite, möchte ich auch nicht unbedingt so anreißen. Also nutze ich dafür das Gebiss. Sie hat momentan eine Schenkeltrense einfach gebrochen. Ich habe das Gefühl, das ihr die zu unruhig im Maul ist. Es kann auch sein, das ihr die Wirkungsweise nicht gefällt, ich hab keine Ahnung im Einen Moment läuft se wie ne Giraffe, kommt dann ein Impuls mit dem zügel reist sie ihren Kopf runter und läuft in schöner rollkur Manier weiter. Keine sorge- physio und sattel ist alles abgeklärt. Mein Gedanke ist jetzt, einfach mal das Gebiss zu wechseln. Ich hab da auch mit unserer Therapeutin drüber gesprochen. Sie meinte auch das ein gebiss viel ausmachen würde.
Lange Rede kurzer sinn: ich such ein neues gebiss. Momentane Favoriten sind :
Eine doppelt gebrochene wassertrense bevorzugt mit D Ring oder Olivenkopf Merothisches Ledergebiss Gummi gebiss wobei ich bedenken habe das es doch zu weich sein könnte vom Material her... Stangen gebiss. Da habe ich eines aus Edelstahl mit zungenfreiheit und so blauem Kupfer Zeugs bei krämer gesehen. Da eine Stange ruhiger im Maul liegt wäre das momentan mein favorit. Es ist ganz im Grunde eine wassertrense ohne gebrochen zu sein. Da kann ich mir vorstellen, daß es ihr gefallen könnte...
Kann von euch jemand etwas dazu sagen?oder was würdet ihr für eines nehmen?
Hey Ronja. Wofür habt ihr euch den im Endeffekt entschieden? Ich bin momentan auch am überlegen welches Gebiss ich (vor allem im Gelände) verwenden möchte, da ich das Gefühl habe dass Wodek nicht so schön mit der doppelt gebrochenen Wassertrense läuft wie er könnte.
Ich habe mir mal überlegt eine Stange zu testen. Aber da ist dann natürlich die Frage: Gummi oder reines Eisengebiss? Welche Erfahrungen habt ihr damit? Ich möchte im April/Mai Wodeks Zähne machen lassen und würde dann auch die Tierärztin nach ihrer Meinung fragen.
Es gibt keinen perfekten Reiter Nur ein perfektes Team
Über Gummigebisse habe ich mal gelesen, dass die auf den Laden sehr reiben können, die flutschen nicht so, es entsteht sozusagen ein Radiergummi-Effekt. Bei Eisen gleitet es wohl besser und ist angenehmer. Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen hatte und habe es persönlich nicht getestet.
@HuzuleWodek ich besitze gar kein Gebiss mehr. Wenn ich mal Reiten sollte, dann nur noch gebisslos. Das ledergebiss hatte ich zum Schluss auch probiert, doch das habe ich nicht mal mehr in ihr Maul rein bekommen, weil sie So zu gemacht hat
der junge Spanier von einer Freundin wehrt sich auch so gegen das Gebiss. Er hat ne Einfach gebrochene Wassertrense drin. Wer weiß was in seinem Maul in spanien war. Kann man ihn wieder langsam ans Gebiss gewöhnen?
"Pferde brauchen Geduld. Wenn man sich benimmt, als hätte man nur 15 Minuten Zeit, dann braucht man einen Tag. Benimmt man sich aber, als hätte man einen ganzen Tag Zeit, dann braucht man nur 15 Minuten.“ Monty Roberts