Hallo ihr Lieben, wie der Titel schon erahnen lässt läuft es bei mir aktuell nicht besonders gut. Ich habe zur Zeit eine meiner Stuten zur Ausbildung zu meiner (noch) Trainerin gebracht. Sie sollte sie weiter ausbilden. Bisher hat sie bei mir den Sattel und das Reitergewicht kennengelernt. Ich muss gestehen dass, das schon einige Zeit her ist ABER sie hat es schon mal kennengelernt und das auch immer alles super mitgemacht. Allerdings kam ich als Nichtreiter irgendwann nicht mehr so recht weiter (Lenkung und mal ne andere Gangart als Schritt ). Naja, soviel zur Vorgeschichte. Nun ist sie wie gesagt zum Beritt weg (seit Mitte April). Eigentlich sollte sie ab dem 1.4. schon dort hin aber aufgrund von diversen Terminen ging das nicht eher. Im Vertag steht also Beritt von 1.4. - 30.6. Mündlich wurde dann erwähnt, dass wir die verpassten 2 Wochen hinten dran hängen, also bis Mitte Juli. Jetzt kommt das fette ABER: Ich will sie Ende Juni abholen denn sie ist leider nicht im BeRITT, seit sie da ist wird sie nur longiert, um Muskeln aufzubauen. Im Vertrag steht, ich könnte sie auch eher abholen müsste dann aber trotzdem den kompletten Beritt bezahlen. Hatte ja auch immer noch die Hoffnung das es vielleicht noch was wird aber mittlerweile glaube ich nicht mehr dran. Und die 2 Wochen würden es auch nicht mehr rausreißen. Würde mich nur noch mehr Geld kosten. Und jetzt hätte ich gerne mal eure Meinung. Meinerseits wäre der Vertrag nur teilweise eingehalten. Ich hätte sie zwar bis zum Ende da gelassen aber da ich ja erst Mitte April gekommen bin, hätte ich ja "nur" 2,5 Monate bezahlt. Anderseits hat sie meiner Meinung nach ihren Teil auch nicht eingehalten. Im Vertrag steht: Grundausbildung Schritt Trab Galopp Jetzt hat eine Freundin von mir gesagt man könnte das auch als Schritt Trab Galopp an der Longe auslegen, statt unter dem Reiter. (An der Longe konnte sie das bei mir schon, dafür hätte ich sie nicht weggeben müssen ) Wie seht ihr das wenn (in einem Berittvertrag) von Grundausbildung Schritt Trab Galopp die Rede ist? An der Longe? oder unter dem Reiter? Meine Stallbetreiberin hat gesagt ich sollte mich mal bei einem Anwalt erkundigen ob ich nicht sogar mein Geld zurück bekommen könnte. Zu alle dem kommt noch, dass ich mich sorge, dass sie den Equidenpass (den hat sie leider, ließ sich nicht vermeiden) nicht vor dem 15.7. rausrückt. Und ich somit mein Pony nicht Ende Juni abholen kann. Will nur noch mein Pony zurück. Und das am besten gestern.
Was den Pass angeht, kannst du definitiv mit einem Anwalt drohen, denn sie darf dir dein Eigentum (dein Pferd!) nicht vorenthalten.
Was den Vertrag betrifft würde ich dir ebenfalls rechtliche Beratung ans Herz legen, denn aus meiner Sicht ist das Wort "Grundausbildung" nicht zwingend auf's Reiten zu beziehen. Leider hab ich da aber zu wenig Ahnung.
Also ich kenne mich da nicht aus, aber im Vertrag wird doch bestimmt mehr drin stehen als diese eine Zeile "Grundausbildung" oder? Hast du schon mal mit ihr geredet und dich danach erkundigt? Ihr habt das doch bestimmt davor besprochen oder? Nicht um den heißen Brei herum reden sondern klar auf den Punkt kommen. Ich meine wenn man das Pferd zum Beritt bringt soll es danach "reitbar" sein. Natürlich nicht perfekt das ist klar. Ich meine was habt ihr denn ausgemacht, als du das Pferd dort hingebracht hast?? Da werdet ihr doch sicher darüber geredet haben. Falls das Pferd zu wenig Muskeln hat um das Gewicht gut tragen zu können, hättest du es ja gar nicht hinfahren müssen, das hat man doch bestimmt von Anfang an an gesehen, bzw. relativ schnell bemerkt (schätze ich mal^^) Dann kann mit der Ausbildung gar nicht begonnen werden... Also so sehe ich das. Erstmal mit der Trainerin reden und abklären was da passiert und warum das nicht so gemacht wird wie abgesprochen.
Es gibt keinen perfekten Reiter Nur ein perfektes Team
Das Wort "Grundausbildung" würde ich so alleine für sich genommen auch nicht unbedingt auf das Reiten beziehen. Aber da es sich ja um eine Beritt-Vertrag handelt dachte ich, das wäre schon klar. Zumal sie ja schon Sattel und Reitergewicht kannte. Mündlich besprochen haben wir, dass mein Pony Schritt, Trab und Galopp unter dem Reiter gehen soll. Das das dann nicht in Perfektion ist war mir ja klar. Darauf hin schrieb sie eben Grundausbildung Schritt, Trab, Galopp in den Vertrag. Mit ihr reden hab ich schon versucht, das bringt nicht wirklich was. Ich bekomme dann immer das selbe zu hören: Das 3x in der Woche mit ihr zu arbeiten eben zu wenig ist (hatte die Wahl zwischen Vollberitt, 5x in der Woche oder Teilberitt 3x.) Habe mich aber bewusst für 3x entschieden. Ich kenne mein Pferd, 5x hätte sie irgendwann nicht mehr mitgemacht. Im nachhinein war das wohl die richtige Wahl, sonst hätte das definitiv mit 5x in der Woche longieren geendet. Sie ist der Meinung, dass meine Kleine nicht genug Muskeln hat. Ich befürchte nur, sie setzt als Maßstab ihre Quarter-Horses. Meine Lütte ist aber ein Warmblut mit Vollblut-Einschlag. Mag sein, dass sie nicht die wahnsinns Muskeln hat. Ich weiß es ja nicht aber ich bin der Meinung mein Pony würde nicht zusammen brechen wenn da, für den Anfang, mal jemand 5 Minuten drauf sitzen würde. Und es kommen immer neue Ausreden: Sie wäre generell zu dünn, man müsste erstmal was dranfüttern was sie dann zu Muskeln umwandeln könnte. Dann hatte sie etwas zugelegt, was aber nicht lange anhielt weil der Nachbar direkt auf der Wiese nebenan wohl einen Hengst stehen hat. Das stresste sie so sehr, dass sie wieder abgebaut hat. Statt mein Pony aber da weg zu stellen, kam nur: da muss sie sich dran gewöhnen. Dann hab ich mal gefragt, ob man sie nicht wenigstens, nach so langer Zeit mal wieder mit dem Sattel bekannt machen könnte/sollte. Nein, dass geht auch nicht! Wenn sie sie mit Sattel longieren würde, sieht sie ja nicht wie die Rückenmuskeln arbeiten.
Huch, da sollte doch ein Bild sein. [bild_quer]https://scontent-ams3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/18835783_1955213464698434_3631673932679190204_n.jpg?oh=812e5a875364fce2338398319717f34a&oe=59D6B49E[/bild_quer]
Mit dem Vertrag Zeugs kenne ich mich leider nicht aus aber ihr Verhalten ist definitiv nicht professionell. Wenn jemand möchte, das ich sein Pferd einreite und ich sehe von Anfang an, das es zu wenig Muskeln sind bzw dass das Pferd körperlich noch nicht in der Lage wäre, einen Reiter zu tragen, muss ich das doch klipp und klar sagen. Und das schon vor dem beritt. Und sollte das Pferd nicht während der Zeit des Beritts automatisch Muskeln aufbauen? - wenn es richtig gemacht wird meine ich.
Das deine Stute wegen unpassenden Haltungsbedingungen sogar abbaut geht gar nicht. Da sollte die Trainerin darauf achten und auch wissen das sie da nach der besten Möglichkeit fürs pferd schauen muss. Für viele Pferde ist ja so ein Stallwechsel ja schon stressig und dann noch ein Hengst nebenan...
Auf dem Bild sieht deine Stute doch gut aus Mir scheint es so, als sucht sie ausreden und das Geld braucht sie anscheinend auch dringend...
Zitat von Ronja Und sollte das Pferd nicht während der Zeit des Beritts automatisch Muskeln aufbauen? - wenn es richtig gemacht wird meine ich.
Du bist nicht die erste die das erwähnt.
Und auf die Sache, dass sie wohl das Geld braucht bin ich auch schon gekommen... leider zu spät. Die Kundin vor mir hat sie auch von 3 Monate auf 6 Monate verlängert. Aber das mache ich nicht mit. Tja, die Baugenehmigung für die Halle ist durch - irgendwoher muss das Geld ja kommen.
Das ist ja absoluter Bockmist! Ich frage André nach der Arbeit mal, was er dazu sagt. Einen Anwalt würde ich aber definitiv hinzuziehen. Dein Pferd darfst du auf jeden Fall wieder abholen, den Pass muss man dir auch zurückgeben. Aber auch ohne den darfst du dein Eigentum jederzeit mitnehmen.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Anwältin hab ich kontaktiert aber hab leider erst am 22. einen Beratungstermin bekommen. Was macht André denn? Hat der Ahnung von solchen Sachen? Und soweit ich weiß, sollte man doch den Pass beim Transport immer dabei haben, oder nicht?
Thema Equidenpass: André fragt da nochmal seinen Chef, aber die Sachlage scheint hier sehr undeutlich. In der EU-Richtlinie steht, dass der Equidenpass dabei sein muss. Sanktionen bestimmen die Mitgliedsstaaten. Leider lässt sich hierzu nichts finden. Wenn es sich hierbei um ein Bußgeld handelt, was wohl das Wahrscheinlichste wäre, müsstest du das bezahlen, könntest es dir aber erstatten lassen, wenn die Bereiterin dir den Pass deines Pferdes vorenthält. Dein Pferd kannst du jederzeit abholen, musst aber dennoch die im Vertrag vereinbarte Summe zahlen. Eine Schadenersatzvorderung wäre hier denkbar, ist bei Dienstleistungsverträgen aber recht schwierig. Definitiv solltest du mit einem Anwalt darüber sprechen. Dem kannst du die Lage genauer schildern und der kann sich den Vertrag anschauen und dir deine Chancen auf Schadenersatz aufzeigen.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Danke für die Informationen. Aber ich habe grade unter "ich freue mich weil..." geschrieben, ich werde morgen mein Pony abholen. Und den Pass habe ich jetzt schon (Gott sei dank).
Die offizielle Version für die Bereiterin ist, dass ich sie nur erstmal nach Hause hole. Sie hat nämlich leider am Unterkiefer einen "Knubbel". Ist tierärztlich schon abgeklärt, wohl nur ein extrem angeschwollener Stich den ich einfach nur mit Zugsalbe behandeln soll. Die Version für die Bereiterin geht aber noch etwas weiter. Da soll erstmal nichts dran, also Kappzaum, Trense etc. deshalb gibt es eine Zwangspause und da ich die Miete bei ihr ja nicht nur für's rumstehen zahlen kann bzw. will, hole ich sie also ERSTMAL nach Hause.
Ich weiß, das Thema ist schon etwas überholt, aber als kleiner Nachtrag:
Da du als Besitzer ja die Eigentumsurkunde hast, kannst du dein Eigentum auch über die Polizei einfordern. Denn der Weg über den Anwalt dauert ja immer eine ganze Zeit und mit Polizei wäre es sofort umgesetzt