da Raja es hasst angebunden zu sein, übe ich mit ihr das Ground Tying, was uns auch ganz gut gelingt. Ich bin damit sehr zufrieden, denn es ist mir wichtig, mein Pferd auch "parken" zu können, wenn kein Anbindebalken vorhanden ist.
Dennoch möchte ich einfach üben, dass sie auch angebunden entspannt stehen kann. Früher oder später werden wir sicher in eine Situation kommen, in der ich sie mal anbinden muss. Wenn sie angebunden ist ist dann so, dass sie wirklich testet, ob der Strick nachgibt. Sie zieht mehrfach mit dem Kopf nach hinten und wenn es nicht lockerer wird gerät sie in Panik. Ich habe keine Ahnung, was in ihrem Leben vorgefallen ist, dass sie sich so unwohl fühlt, oder ob einfach in ihrer Jungpferdeausbildung versäumt wurde, das zu üben. Ich habe sie erst zwei mal angebunden, sonst arbeite ich immer frei mit ihr. In beiden Situationen hat sie sich nach ihrem Testen in Panik losgerissen, wurde danach aber schnell wieder ruhig. Nun möchte ich das Thema mal angehen. Habt ihr Ideen, wie ich das Üben kann ohne an ihren "Panik-Punkt" zu geraten? Ich habe auch übrlegt mir einen Equi-Ping zu kaufen, um sicher zu gehen, dass sie in einem Panikfall immer wegkommt ohne sich zu verletzen oder sämtliche Stricke zu fetzen...
Ganz ehrlich...ich hab son Klettding von einer alten Schabracke...ein bisschen des Kletts ab. Da kommt der Strick ran, anschließend an den Ring. Erschrickt sie nun geht der Klett auf und gut ist :,D
Liebe Grüße Ravi und Samira
~Of Ymir’s flesh,was earth created, formed Midgard for the sons of men~?
Ich finde das Gute wirklich, dass sie nicht direkt frei ist wenn sie zieht, aie erschrecket ja nicht, sie reißt so fest bis sie frei ist, sondern man gut üben kann angebunden zu sein und Stück für Stück Seil nachgeben kann und sie nicht frei ist. Ich glaube tatsächlich für unsere Übungszwecke ist es gut
"Pferde brauchen Geduld. Wenn man sich benimmt, als hätte man nur 15 Minuten Zeit, dann braucht man einen Tag. Benimmt man sich aber, als hätte man einen ganzen Tag Zeit, dann braucht man nur 15 Minuten.“ Monty Roberts
Ich finde die Idee mit diesen Panik-Dingern nicht so optimal, da du das eigentliche Problem damit nicht löst. Sobald sich das Pferd in einer, fürs Pferd unangenehmen Situation befindet, lernt, dass es sich dieser durch losreißen entziehen kann.
Deshalb wird es immer, wenn du es "richtig" anbindest - zu einer Panik kommen, da das Pferd nie gelernt hat, anders mit solchen Situationen umzugehen.
Ich hatte es mit meiner Stute mal, dass sie sich bei einer unangenehmen Untersuchung durch den Tierarzt losgerissen hat und danach hat sie wegen ALLEM, was sie nicht mochte (Mähne bürsten, Kopf bürsten, Nüstern abwischen, Satteln.... usw.) dieses Verhalten wiederholt. Da musste das Anbinden erst wieder komplett neu geübt werden und das Pferd darf mit diesem Verhalten nicht mehr zum Erfolg (Entziehen der Situation) kommen.
Daher würde ich das Pferd an den Anbindeplatz stellen und eine Longe / Bodenarbeitsseil durch den Haken ziehen, aber nicht festknoten! Sondern das Ende in der Hand behalten. So hat das Pferd genug Bewegungsfreiheit, kann aber nicht ganz weg.
Dazu würde ich persönlich mit einem Target und dem Clicker arbeiten, um die Situation positiv zu belegen. Erst wenn das Pferd gelernt hat, sich in der Situation zu entspannen und ruhig zu sein, können diese Panik-Dinger zum Einsatz kommen, für einen echten Notfall