Das ist eine frage, die mich schon den ganzen Tag beschäftigt Bei und regnet es schon den ganzen Tag. Es ist zwar nicht so kalt, aber es geht doch ein blöder wind. Da Ronja sehr empfindlich ist am Rücken und bei nass-kaltem Wetter sich schnell verspannt, habe ich ihr ne Decke drauf gepackt. Dazu kommt, das sie noch keinen unterstand auf der koppel haben und somit dem Wetter "ausgeliefert " ist.
Wie seht ihr das? Ich habe schon öfters gehört das man den natürlichen Schutz der pferde unterschätzt...
Ich finde eine Regendecke in vielen Fällen sinnvoll. Von unseren sechs Pferden sind drei eingedeckt, jeweils mit einer ungefütterten Regendecke. Lady und der Friese sind Senioren und sollen nicht unnötig Energie in die Aufrechterhaltung der Körperwärme stecken müssen, deswegen tragen sie im Winter eben eine Regendecke, die vor Wärmeverlust bei Wind und Regen schützt und ein wenig auch bei Kälte. Escoreal ist etwas empfindlich und neigt eh zu Husten, deswegen bekommt er ebenfalls über Winter eine Regendecke auf. Die schützt ihn insbesondere vor Wind und hält die Nierenpartie in Ordnung.
Die anderen drei brauchen keine Decke. Nun haben sie aber auch alle einen geschützten Unterstand, den sie auch bei Regen und Wind gut nutzen! Bei Starkregen mit viel Wind würde ich, wenn ich keinen Unterstand hätte, eine Regendecke aufdecken. Ansonsten kann die natürliche Schutzbarriere bei besonders heftigem Wetter nämlich durchbrochen werden. Ich würde nicht riskieren wollen, dass mein Pferd im Wind bis auf die Haut durchnässt. Dafür braucht es aber wirklich starken Regen. Oder konstant nasskaltes Wetter. Mit konstantem Nieselregen oder so hoher Luftfeuchtigkeit, dass man nicht weiß ob es schon regnet oder was das jetzt noch geben soll. Auch da würde ich, wenn kein Unterstand zur Verfügung steht, eine Regendecke aufdecken.
Aber generell muss das bei einem unanfälligen Pferd in meinen Augen nicht sein. Aber wenn die Ronja keinen Unterstand hat und zu Verspannungen neigt, würde ihch ihr auf jeden Fall auch eine Decke anbieten! Man merkt meistens, wenn Pferde sich damit unwohl fühlen und könnte sie dann ja wieder abnehmen.
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Ich sehe das wie OPD. Capella hat ein ähnliches Problem. Bei ihr ist das so extrem, dass sie auch an warmen Tagen, wenn es viel regnet und etwas Wind geht, schon erste Verspannungen zeigt. Sobald es kühler wird, geht es bei ihr ohne Regendecke leider nicht. Nun ist sie im Winter auch geschoren, daher erübrigt sich die Frage nach einer Decke. Schimm muss nicht geschoren werden, hat aber sehr dünnes Fell und einen Lungenschaden. Der trägt im Winter eine Regendecke mit 50g.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Twister trägt im Winter auch eine ungefütterte Regendecke, um Verspannungen im Rücken zu vermeiden. Einen Winter habe ich versucht, die Decke nur bei Bedarf aufzulegen, wenn es viel Regen gab. Das Ergebnis des ständigen Hin und Her war eine Verschlimmerung des Problems, also trägt er die Decke nun dauerhaft über die kalten Monate und es geht ihm gut damit.
Hkm daran habe ich gar nicht gedacht, das es mehr Energie kostet wenn se noch zusätzlich versuchen muss ihre körperwärme zu halten Dann sehe ich meine Entscheidung doch richtig, da ihr in dem Punkt so ziemlich einer Meinung seid
Was mir noch eingefallen ist, Ronja wurde bei ihrer Vor-Vorbesitzerin immer eingedeckt, so wie es mir erzählt wurde. Deswegen hatte sie in den letzten Jahren eher weniger Winterfell. Langsam klappt es aber das se etwas Plüschiger wird
Ich kenne mich ja mit den regendecke nicht so aus. Ronja hat eine, die innen mit flece ist. Allerdings dauert das ewig bis es trocken ist. Jetzt ist gestern eine ohne flece eingezogen. Da meinte eine aus dem stall, die darf man nicht auf das nasse Pferd tun. Kann mir jemand erklären warum? Bei der mit fleece ist Ronja immer sehr schnell getrocknet drunter und die neue ist genau das gleiche modell, nur halt ohne den Stoff drin...
Naja.... "darf man nicht drauf tun" würde ich nicht so pauschal sagen. Twister hat auch eine Decke ohne Fleece. Wenn er sehr nass ist, pack ich für ne halbe Stunde noch eine Abschwitzdecke dazwischen, weil der Fleece die Feuchtigkeit aus dem Fell zieht. Bei nur leichter Nässe würde ich aber auch die Regendecke ohne Fleece direkt drauf legen. Es geht nur darum, dass das Trocknen unter der Decke ohne Fleece sehr viel länger dauert.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass, wenn man die Regendecke ohne Fleece aufs patschnasse Pferd legt, darunter recht schnell tropische Zustände herrschen. Heißt, schön feucht und außerdem schön warm, genau das was Pilze und Co. gerne haben. Daher habe ich zum trocknen immer eine Regendecke mit Fleece drauf oder alternativ eine Abschwitzdecke dazwischen. Dann einfach nach ner Stunde Decke tauschen und gut is.
Generell nutze ich ungefütterte Regendecken recht viel, trotz Isländern. Bei Dauerregen (auch warm) oder alternativ kaltem Regen verspannt Vina sich sehr schnell im Rücken und das muss ja nicht sein. Hab die daher drauf wenns mehrere Tage durchregnet oder mache im Winter morgens die mit Fleece drauf, wenn ich weiß, dass ich nachmittags reiten will. Vina geht es so viel besser. Lögg hingegen kriegt nur die mit Fleece drauf, wenn sie im Winter beim arbeiten sehr geschwitzt hat und es regnet. Quasi als wasserdichte Abschwitzdecke. Ansonsten braucht sie keine, ihr macht das Wetter absolut nichts aus.
Tschideli und bis bald! Jana, Lögg, Vina und Dís grüßen euch!
eine wasserdichte Regendecke auf ein sehr nasses Pferd zu legen ist einerseits, so wie Jana bereits geschrieben hat, wegen der Pilzinfektionsgefahr nicht ratsam und andererseits kann das Wasser aus dem Fell ja nirgends hin. Deshalb kann das Pferd kaum trocknen und das fördert das Frieren und die Verspannungen. Aus diesem Grund lege ich Regen- und Winterdecken nur auf ein (so gut wie) trockenes Pferd
Als Alice aus Boxenhaltung mit Paddock Gang im Winter zu mir in den Offenstall kam, hatte sie kaum Winterfell. Da war es notwendig sie einzudecken. Im zweiten Winter habe ich recht frühzeitig angefangen sie durch bedarfsgerechte Fütterung (Mineral, Leinöl....) im Fellwechsel zu unterstützen. Daraufhin hat sie so ein plüschiges Winterfell bekommen, dass eine Decke nicht mehr notwendig war. Beim Winterfell gibt es verschiedene Arten: Viel Unterwolle = Plüschig / lange Haare ("Hungerhaare" = nicht wärmeisolierend.
Ich würde eine Decke je nach Bedarf anziehen... Wenn du sie gut begründen kannst, ist sie meistens sinnvoll
Ronja ist sehr anfällig was kaltes nasses Wetter angeht. Die bekommt da sofort Verspannungen im Rücken. Da sie auch kein Interesse an dem unterstand auf der koppel zeigt, steht sie halt klatsch nass draußen.
An das was jana auch erklärt hat, habe ich noch gar nicht dran gedacht Zum Glück habe ich ja auch noch die decke mit fleece oder ich lege mal eben ne abschwitzdecke drunter
Wenn Merlin einen nassen Rücken hat (gerade im Sommer, bzw in der deckenfreien Zeit), brauch ich nicht reiten. Da haben wir beide keinen Spaß weil er da einfach fest ist. ist jetzt nicht so, dass er dann am nächsten tag wenn es trocken ist verspannt ist (zum glück). meist longiere ich dann oder mache bodenarbeit, im stall wo wir aktuell sind darf man allerdings in der halle nicht longieren. wenn es dann tagsüber auch noch regnet kann ich ja nicht auf dem platz longieren. zum glück haben wir ein solarium, was merlin auch immer total genießt. der rücken is trocken und ich kann reiten. wenn man die möglichkeit hat, ein solarium zu nutzen ist es gerade für rückenempfindliche pferde echt eine schöne sache
Das mir mein Pferd das liebste sei, sagst du o Mensch sei Sünde! Mein Pferd bleibt mir im Strurme treu, der Mensch nicht mal im Winde!
ich besitze für Moritz eine Regendecke, da er letzten Herbst auf einer Wiese ohne Unterstand stand, und das frieren begonnen hat bei Dauerregen. Mittlerweile staubt sie im Schrank ein, aber es ist gut zu wissen eine zu haben für den Notfall.
"Pferde brauchen Geduld. Wenn man sich benimmt, als hätte man nur 15 Minuten Zeit, dann braucht man einen Tag. Benimmt man sich aber, als hätte man einen ganzen Tag Zeit, dann braucht man nur 15 Minuten.“ Monty Roberts
Mein polnisches Warmblut früher hatte nie eine Decke auf, er kam damit aber auch gut zurecht. Lina ziehe ich bei Dauerregen eine Regendecke entweder mit oder ohne Fleece an, da sie leider auch jemand ist, der sich nicht unter den Unterstand stellt, sondern lieber im regen steht.
Man muss auch einfach bedenken, dass durch unsere ganze Putzerei auch viel von dem natürlichem Schutz zerstört wird, wenn ich da die Shettys sehe, die vom Stallbesitzer sind und einfach nur dabei stehen, die haben zum einen schon jetzt ein viel dichteres und längeres Fell und vor allem ist es viel fettiger, weil sie kaum geputzt werden.