Unser Offenstall besteht aus einer riesigen Wiese auf dem alles ist...existiert seit knapp 50 Jahren, früher war das mal außerhalb der Stadt...in den Jahren ist die Stadt(bzw. größeres Dorf) drum herum gewachsen. Möchten wir also ausreiten müssen wir erst durch den Ort um zum Wald zu kommen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein Pony noch nicht allzu lange, wollte aber unbedingt spazieren gehen. Also Handschuhe an, Knoti drauf und los. Unterwegs dann immer schön rechts an der Straße gehalten, irgendwann muss ich dann aber über die kleine Brücke über das Flüsschen - direkt dahinter ein Kindergarten. Leider hatte ich genau die Zeit erwischt da die mit den Kindern draußen waren. Da es die anderen Tage geregnet hatte, sahen alle Kinder aus wie Michelinmännchen...schön eingepackt in Regenjacke und Gummistiefeln. Während ich da also über die Brücke gehe, von vorn ein Auto auf der Holperstraße kommt. Hör ich die Erzieherin nur brüllen "schaut mal ein Pferd!"- 20 Kinderköpfe drehen sich um und im nächsten Moment kommen alle an den Zaun gerast. Ich habs Pony ja schon in dem Fluss stehen sehen. xD Es ging aber alles gut, siee blieb stehen und beäugte die Kinderschar etwas überwältigt :,D
Liebe Grüße Ravi und Samira
~Of Ymir’s flesh,was earth created, formed Midgard for the sons of men~?
das erinnert mich an meinen Geburtstag vor drei Jahren! Ich war mit einer Bekannten ausreiten und kamen durch das Gebiet des Waldkindergartens, was auch gemütlich kein Problem ist.
Nur hingen da so bunte Dinge in den Bäumen rum weil die Kinder mit ihren bunten Jacken in die Bäume geklettert waren. Hat mein Pferd aber zum Glück nicht gestört. Nur während meine Bekannte sich angeregt mit der Kindergärtnerin unterhielt blieb mein Pferd nicht ruhig stehen, was grenzwertig ist, wenn derweil Kinder von den Bäumen springen und unter den beiden Pferden durch krabbeln Auf mich haben sie nicht gehört und die Kindergärtnerin verbuchte das als "wagemutigen Forscherdrang".
Mich wundert es bis heute, dass dabei nichts passiert ist.
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Mir ist da im Spätsommer ein Ding passiert. Ich war mit einer Freundin ausreiten und wir wollten testen, ob mein Wallach ins Wasser geht. Also haben wir uns eine Stelle gesucht, an der wir problemlos in den Fluss kamen. Das Wasser war nur ca 30cm tief an der Stelle und man konnte den Untergrund gut erkennen. Meine Freundin ging mit ihrem Wallach voraus und ich hinterher. Robin wollte zuerst nicht so recht, ließ sich dann aber doch überreden und stapfte munter zu seinem Kumpel. In der Mitte angekommen hielten wir an und als er einen Schritt zur Seite machen wollte, verlor er leider den Halt und stürmte nach vorne. Dort stand allerdings das andere Pferd und weil er nun nicht weiter nach vorne kam, geriet er in Panik und legte eine 180° Wendung vom allerfeinsten ein. Tja, ratet mal, wo ich landete. Mitsamt Smartphone in der Tasche und (ich hatte tatsächlich mal dran gedacht) GoPro umgeschnallt, lag ich mitten in der Rur. Robin ist zum Glück nur ein Stück auf die Wiese gerannt und hat dann dort auf mich gewartet. Kurz geschaut, ob alles okay ist und dann ging es noch fast eine Stunde lang bis auf die Unterhose triefend nass zurück zum Stall. Ich habe mich noch nie so unwohl im Sattel gefühlt Im Nachhinein ziemlich witzig, vor allem, weil es davon auch noch ein Video gibt. In dem Moment selber wusste ich aber erstmal gar nicht wie mir geschieht....
Mir ist mal was peinliches passiert als ich an einem Orientierungsritt teilgenommen habe, mit einem "Schulpferd" also nicht mein eigenes. Bei dem Orientierungsritt mussten wir zwischendurch Aufgaben erledigen (unterschiedliches Essen reschmecken und riechen glaube ich) und dafür musste ich absteigen. Das Pferd wurde mit Schenkeltrense geritten und es war Spätsommer und die FLiegen waren etwas lästig... Also was macht das Pferd als ich es wieder in die Hand genommen habe. Es hat erstmal den Kopf ordentlich an mir gerieben und geschubbert (schreibt man das so?) Dumm nur dass sich mein Oberteil an der Schenkeltrense verfangen hat und die Stude mich fast komplett oben ohne hat darstehen lassen Und das Highlight war dass Natürlich ein Mann direkt vor mir stand und mir das Pony wieder gegeben hat. Seitdem gabs nie wieder eine Schenkeltrense für mich
Es gibt keinen perfekten Reiter Nur ein perfektes Team
Das ist bitter. Was lernen wir? Sei nie der Kratzbaum für dein Pferd! Ich bin ja sehr froh da schmerzfrei zu sein. Beim Judo ist es auf den meisten "normalen" Turnieren, aber vor allem auf Kämpfen den Damenmannschaft - bei denen aber mehr als genug Männer da sind - ist es vollkommen Gang und Gebe, sich nach den Kämpfen mitten in der Halle umzuziehen. Da stehen dann auch mal 30-50 Frauen in Boxershorts und Sport-BH da. Ehrlich gesagt finde ich aber auch, im Freibad im Bikini ist man ja noch freizügiger unterwegs...
Eine Anekdote zum Theme "Klein, aber oho!": Meine beste Freundin gibt Kinderreitstunden auf Schulponies bei uns am Hof. Relativ zu Anfang, als ich gerade meine ersten Reitversuche auf Capella hatte, habe ich sie an einem Wochenende morgens begleitet und sie bat mich, den Kindern beim Putzen zu helfen und dann schonmal Jimmy - Pony von ca. 1,10m-1,20m Stockmaß - zur kleinen Halle zu führen. Ich gedacht, kein Problem, hast ja schon Capella geführt, die ist ja viel größer... Von wegen! Jimmy wusste genau, wo die Futterkammer ist und hat mich eiskalt hinterher gezogen und ein 7 oder 8 Jahre altes Kind musste ihn mir raus holen Ich schwöre aber, das Pony ist verdammt schlau! Als unsere kleine Halle gesperrt war, war in der großen Halle hinten mit einer Litze der Bereich für den Schulunterricht abgeteilt. Jimmy wusste auch ganz genau, dass er unter der Litze her passt, die Kinder aber nicht... Das Resultat könnt ihr euch sicher alle vorstellen Ein anderes Schulpony, das leider wegen plötzlich aufgetretenen bösartigen Tumoren eingeschläfert werden musste, hatte auch einen sehr witzigen Charakter. Der Kleine hat nämlich stur das gemacht, was von ihm verlangt wurde. Nicht mehr, nicht weniger. Als ich bei einer der Ponyreitstunden meiner Freundin zugeschaut habe, hatte sie gerade ein Kind zum Galoppieren an die Longe genommen und das andere Kind hatte die Aufgabe, außen herum zu reiten. Das Kind hat allerdings einfach die Zügel lang gelassen und dem Kind an der Longe zugeschaut. "Charly" ging pflichtbewusst weiter geradeaus bis zur Bande, blieb stehen und lehnte seinen Kopf gegen die Bande
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Eine kleine Anektdote hätte ich glaube ich auch... Ich hatte früher Reitunterricht der ausschließlich im Gelände stattfand. Das war absolut toll, der Waldparkplatz wurde als Reitplatz genutzt, der Naturspielplatz für Trailaufgaben oder Geschicklichkeitsübungen und und und. Abenteuerlich war es auch: An einem kalten Wintertag ritten wir in einer Gruppe von ca. 5 Reitern gemütlich bummelnd durch den Wald, es wurde immer dunkler und dunkler und das Orientieren fiel uns mit der Zeit immer schwerer. Meine Reitlehrerin entschied eine Abkürzung zu nehmen und wir kamen in einen Waldweg, den ich bisher nicht kannte. Der Weg wurde enger und enger und wir hatten Mühe rechts und links den breit über den Weg gewachsenen Ästen auszuweichen. Irgendwann wurde der Weg sozusagen auch von oben enger. Von allen Seiten kamen uns Äste entgegen und die einzige Möglichkeit die uns blieb war es, nach vorne zu legen und an den Pferdehals zu pressen. Irgendwann spürte ich einen Zug an meinem Hals, ich spürte, dass sich ein Ast in meiner Kapuze verfangen hatte und ich an einem Baum festhing. Ich versuchte mein Pony noch schnell anzuhalten, doch sie hatte andere Pläne. Meine Kapuze in den Ästen verhinderte also, dass ich mich im Sattel halten konnte, das Pony lief unter mir fort, rutschte mir einfach zwischen den Beinen fest und ich war wie fixiert an einer Stelle. Tja nach wenigen Schritten endete dann auch der Hintern meines Ponys, der Ast gab glücklicherweise Nach und ich fiel direkt hinter meinem Pony auf den Boden... Getan habe ich mir nichts, aber seit dem verzichte ich lieber auf Kapuzen beim Ausreiten!
Das mit der Kapuze stelle ich mir im Nachhinein sehr lustig vor In der Situation war das wahrscheinlich ncht so toll
Ich hatte heute Springstunde und muss sagen, wir machen an sich gute Fortschritte. André war zum Filmen dabei und wir haben vorher noch rumgewizelt, dass ich dann sowieso nicht runterfallen kann, wenn er dabei ist... Was passiert nicht einigen einzelnen Sprüngen aus Trab und Galopp? Wir sollten den letzten Steilsprung nochmal aus dem Galopp kommen und länger geradeaus reiten, anschließend nach recht weiter. Außerdem sollte ich darauf achten, mich nicht so weit nach vorne zu lehnen und den neuen inneren Bügel auszutreten - also den rechten. Ich also nochmal losgaloppiert, mich enthusiastisch viel zu weit nach vorne gelehnt, den linken Bügel volles Pfund ausgetreten und mich seelisch auf geradeaus bis recht eingestellt. Schimm hat aber natürlich auf mein linkes Bein reagiert, ist im Linksgalopp gelandet und dachte, ich wollte links herum und hat eine recht enge Linkskurve hingelegt. Plötzlich war also kein Pferd mehr unter mir und ich rutschte an seine Seite runter und landete im Sitzen auf dem Po Schimm, der brave Kerl, blieb sofort treudoof neben mir stehen und ich habe einen totalen Lachflash bekommen, da ich wirklich kerzengerade da saß, die Beine von mir gestreckt und einfach ein sehr lustiges Bild abgegeben haben muss Ich habe mich natürlich wieder aufgerappelt und bin noch 20min weitergesprungen Als ich allerdings später kalt geworden bin, musste ich doch feststellen, dass mein Steißbein ganz schön weh tut und bin gerade nicht so begeistert vom Sitzen. Ich erhole mich also erstmal auf der Couch Tja, dann dachte ich, zumindest haben die Zuschauer was zu lachen und der Sprung ist auf Video... von wegen! André hatte sich genau bei diesem Sprung entschlossen, die Kamera auszumachen, da dort doofes Gegenlicht war
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Oha, das mit der Kapuze hatte ich so ähnlich auch mal, Jumo - nur konnte ich mein Pferd zum Glück schnell anhalten und mich befreien. Da war ich mit meiner Sheila ausreiten, die war ziemlich groß und ich selbst ja auch. Meine beiden Begleiterinnen ritten Ponys, die haben nichtmal den Kopf einziehen müssen, während ich mich platt an den Pferdehals gelegt habe um durch das Gestrüpp zu kommen im Nachhinein war das ein tolles Erlebnis und man müsste bei Sheila nur daran denken anzuhalten, dann stand sie auch schon. Sonst wäre es mir wie dir ergangen.
Typisch, die witzigen Momente werden nicht festgehalten so lange dir nichts passiert ist, ist aber ja alles gut. Bei uns in der Springstunde gab es gestern fast auch einen Abgang. Ein Pony ist voll motiviert einen Oxer angegangen, ist aber nicht gesprungen. Stumpf reingelaufen und dann eine Vollbremsung hingelegt. Seine Reiterin hat sich aber noch halten können und war sichtlich geschockt ich reite ja in der Stunde mit den "kleinen Mädchen" wie ich immer gerne sage und eines hat dann direkt Angst bekommen, dass ihr Pony das gleiche macht.
Da hab ich ihr erzählt wie ich einmal in der Dressurstunde von meinem Pony gefallen bin. Ich landete auf der anderen Seite der Bande auf der Stallgassengymnastik da musste das Mädchen laut lachen. Dabei tut das quasi heute noch weh
Pferde sind wie die Wurzel aus -1 : Sie sind komplex und in der Schule lernt man nicht, wie wichtig sie sind.
Ui, das klingt aber auch fies Naja, inzwischen tut der ganze Rücken beim Sitzen und Laufen weh, war wohl nicht so fein
Als bei uns am Stall die Prüfungen zu den RAZs waren, hat ein Mädel von auswärts ein Pony von einer am Hof gesprungen, weil es mit ihrem eigenen Pferd nicht ging. "Nonsense" alias "Nonsi" ist total tiefenentspannt und springt eigentlich sehr fleißig. Dann kam in der Prüfung der erste Oxer, er sprang auch ab, allerdings sprang er nur mit den Vorderbeinen über die erste Stange, die Hinterbeine blieben stehen und er stand völlig gelassen mitten im Oxer - dabei hat er keine Stange abgeräumt Tatsächlich mussten Prüfer und Helfer den Oxer um Nonsi herum abbauen, was er auch ganz gechillt hingenommen hat. Danach ging es weiter und er ist die komplette Prüfung einwandfrei gesprungen
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Ihr habt ja spannende Geschichten auf Lager Ich würde ja zu jeder was schreiben aber das sprengt den Rahmen . Habe ich auch was erlebt? Ja !
Letztens im Gelände. Wir wollten galoppieren hintereinander her. Eigentlich kein Problem es seiden dein Pony hat zu viel Energie. Wir sind also angaloppiert und mein Pony springt erstmal mit allen 4 Hufen in die Luft und schlägt in der Luft nach hinten aus . Schmeißt mich dabei völlig auf den Hals und rennt dann los. Ich habe mich gerade so halten können (ich habe due Blätter des Waldbodens schon näher kommen sehen ) und dacht quasi ich liege unten hab dann aber gemerkt das es nicht so war. Also sind wir dann einfach hinter den andren her im flitzegalopp . Die fanden das alle auch sehr lustig und ich eigentlich auch
Ohhhhh da kram ich doch auch mal in der Geschichtenbox
1. Krampf in der Wade Beim galoppieren in der Bahn im Reitunterricht, noch zu meiner Englischzeit, bekam ich einen so herben Krampf in der Wade das ich total in Zeitlupe vom Pferd rutschte xD Das war ein Bild für die Götter ich hätts zu gern gesehen
2. Ich war eingeladen bei einer Freundin auf einem Fjordhof. Damals noch ohne eigenes Fjord. Demnach musste ein "Leihfjord" her. Es war Frühling, demnach zackige Ponies. Ich im Dressursattel (oh Gott mit viel zu langen Bügeln) auf "Geysir", dem Fjordwallach. Bei dem Namen scherzte ich noch rum "Na, solang der net abgeht wie ein Geysir!"
Wir also im Wald, fröhlich quatschend, schrittreitend, trabreitend, alles top. Dann "Wollen wir mal galoppieren?" ich so "Ja klar gern!" "Möchtest du vor oder soll ich?" mein Gedanke, naja besser hinten ich kenn den Weg ja nicht so also antwortete ich "Geh du vor!".... MÖÖÖP - Fehler! Fehler! Fehler!
Sie galoppiere vor, Geysir... nunja nennen wir es mal vorsichtig "preschte" hinter her, überholte ihn auf dem viel zu schmalen Waldweg, an Zügelkontrolle war nicht mehr zu denken, genauso wenig wie tief sitzen, atmen, brrrrrrrrrr, whooooaaaa... nichts half xD Es lief das Pony und lief und lief und dann... kam eine ca. 90° Kurve (evtl auch noch etwas spitzer so genau wars mir nicht möglich es abzuschätzen..) Und ich dachte nur.. ok... wenn du mit dem rasenden Semmelteil von Pony jetzt um die Kurve musst, fällst du und das Pony um oder ihr rutscht den Abhang hinab... Also... Nicht mit mir! Ich dachte mir nur runter mit Dir und versuchen das er stehen bleibt! Also wollte ich mit einem mortz grazilen (nein absolut nicht grazil) Sprung vom Pony runter als er genau in dem Moment beschloss ... "Nääää kein Bock mehr" also eine Vollbremsung machte und ich neben ihm auf den Boden klatschte wie ein Frosch, also sozusagen im Schneidersitz
Das Pony steht neben mir, schaut mich an und kaut genüsslich auf seinem Gebiss.
Als wir später jemand anderen aus dem Stall trafen wurden wir aufgeklärt: Er galoppiert vorne ganz ruhig. Ahso. Beim nächsten Galopp war ich dann vorne und tadaaa das bravste Pony der Welt
Oh man, bei der Vorstellung, wie du vom Pony hüpfst und das genau dann beschließt, stehen zu bleiben, musste ich ja schon lachen Schimm braucht ja meist eine Weile, bis er schaltet, dass er rennen darf Egal ob hinten oder vorne, er bleibt immer gut bei einem. Wenn er dann mal rennen darf, dann ist auch egal, ob vorne oder hinten. Wenn er hinten ist und er es darf, versucht er gerne, zu überholen, kann aber auch brav hinten bleiben.
"Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben." Jigoro Kano
Also ich habe Alice ja noch nicht sooooo unglaublich lange, aber wir haben schon viel erlebt. Aber nicht nur beim Reiten....
Sie war kaum eine Woche bei mir und wir sind mit bekannten und meiner Hündin spazieren gegangen - ins Wohngebiet zu den Bekannten in den Vorgarten. Dort spielte der Sohn mit Kim (Hund) Fußball .... es kam wie es kommen musste - ein Schuss ging schief und Alice hat den Ball voll auf die Zwölf bekommen. Ich habe sie schon panisch durchs Dorf irren sehen, doch ihre Reaktion: kurz Kopf hoch - was war das? Achso ein Ball, kein Problem! Tiefenentspannt - sie hat nicht einen Schritt gemacht Das brachte ihr den Spitznamen "Prinzessin Valium" ein.
Unser erster Ausritt fand nur mit Bareback-Pad statt, da ich zu dieser Zeit noch keinen passenden Sattel hatte. Wir reiten natürlich eine Strecke, die wir beide schon häufig zu Fuß abgegangen sind. Irgendwann kommen wir an einer Weide vorbei, wo die Ponies interessiert zum Zaun gelaufen kamen. Das fand Alice schon etwas beunruhigend - laufende Pferde, warum rennen die so? Ihr war nicht ganz klar, dass sie halt interessant war.... ich bleibe gelassen und versuche ruhig weiter zu reiten. Schon halb an der Koppel vorbei fängt Alice (wegen ihrer Allergie) an zu Husten und ja - gleichzeitig laut zu pupsen (Es klang wie eine Explosion Die anderen Pferde am Zaun erschrecken sich fürchterlich und galoppieren davon - und Alice erschrickt deswegen, weil ja wohl irgendwas schreckliches passiert sein muss, weil die anderen ja panisch flüchteten Sie zuckte zusammen und wollte hinterher .... oder umdrehen ... oder ganz egal - weg! Ich fand die Diskussion ohne Sattel und Steigbügel nicht so lustig, doch wenn ich heute daran denke, lache ich mich immer noch schlapp
Beim Kennenlernen wurde mir Alice vorgeritten und dann durfte ich sie natürlich selbst reiten. Bei den Proberitten habe ich mir den Galopp zwar zeigen lassen , aber ich wollte es selbst nicht versuchen - nicht weil ich Angst gehabt hätte, sondern weil ich mir ein "besonderes" Erlebnis aufsparen wollte. Nachdem ich sie dann zu mir geholt hatte und wir monatelang nur Bodenarbeit und Muskelaufbau gemacht haben, sind wir dann regelmäßiger mit dem Pad geritten. Bei einem Ausritt am Karfreitag (also nach dem Winter!) habe ich eine Galopp-Sand-Strecke entdeckt und dachte, warum nicht? Hinweg: eher schneller Trab, erst auf den letzten Metern der erste Galopp - es war super Zurück: leicht anzugaloppieren und DANN Lauf-Flash! Das war mal richtig zügig! Aber wir hatten beide Spaß!!! Doch der Weg näherte sich dem Ende - und anhalten war einfach nicht möglich. Na gut, dachte ich - der Sandweg kreuzt einen grünen Feldweg und dann ginge es weiter auf ein Stoppelfeld - irgendwann wird sie schon anhalten... Achja mein Plan ging nicht wirklich auf. Wahrscheinlich wegen der verschiedenen Untergründe und Farben/Helligkeiten (heller Sand, grünes Gras, schwarzes Feld) machte sie einen Satz, mit dem ich nicht gerechnet hatte und der mich aus dem Sitz katapultierte. Nix passiert - aufstehen. Alice stand in meiner Nähe. Ich ging langsam auf sie zu Da wiehert irgendwo in der Gegend ein anderes Pferd und Alice reißt den Kopf hoch, schreit und rast davon! Schei**!!!!
Sie ist den Wanderweg langgelaufen, dann ins Wohngebiet abgebogen und über die HAUPTSRAßE geprescht - das habe ich nicht gesehen, aber von den Anwohnern erfahren - letztendlich habe ich sie auf der anderen Seite des Dorfes, in der Nähe der Sportplätze auf einer Wiese fressend, eingefangen. GOTT SEI DANK ist nichts schlimmes passiert
Ich hoffe inständig, so etwas nicht noch einmal zu erleben. Doch mittlerweile glaube ich, dass Alice mich nicht mehr einfach so stehen lassen würde und wenn doch, glaube ich, würde sie zumindest nach Hause laufen ....
Das war letztes Jahr im Herbst. Mein erster Sternritt mit dem Dicken. Ich hatte abgemacht das ich nur die erste Hälfte des Hinweges reite, da ich Moritz im Gelände vorher erst einmal geritten bin. Soweit lief alles gut, bis wir, da wir uns etwas verritten hatten, an eine stark befahrene Bundesstraße kamen. Mein Hüh und ich bildeten den Schluss damit ich anbrausende Autos und co abbremsen konnte. Soweit machte der Dicke das vorbildlich. Jedes Mal wenn ein Motorrad aber um die Ecke schoß legte Moritz die Ohren an, ich dachte schon er schießt gleich los, aber Mo blieb brav. Der Rest des Weges verlief ruhig und gesittet. Ich war stolz auf mein Pony. Der Gag folgte am nächsten Tag. Es regnete in Strömen. Julika wollte Mo zurück reiten. Es saßen alle bis auf Julien schon auf den Pferden und ich im Auto, da ich die kleinen und das equipment, wir hatten dort übernachtet, wieder mitnehmen sollte. Julien steigt auf seinen Haflinger. Plötzlich bockt dieser los und rast bockend den Hang hinauf. Julika auf Mo gallopiert hinterher. Ich sitze ganz verduzt im Auto und realisere erst was passiert war, als Julien im Gras lag. Ich also aus dem Auto gespungen und erst mal Pferde eingesammelt. Lene ist Bubi nach Hause geritten und Julien ist auf Dino umgestiegen. Julien ist bei dem Sturz nichts passiert. Im Nachhinein lässt mich die Sache schmunzeln.
"Pferde brauchen Geduld. Wenn man sich benimmt, als hätte man nur 15 Minuten Zeit, dann braucht man einen Tag. Benimmt man sich aber, als hätte man einen ganzen Tag Zeit, dann braucht man nur 15 Minuten.“ Monty Roberts