Bei Alice war es damals ähnlich: immer wenn ihr etwas nicht gefallen hat / sie etwas nicht verstanden hat und unsicher war hat sie den Kopf hoch gerissen. Ich habe zuerst viel in Stellung geführt und später longiert, um ihr zu zeigen, welche Kopfhaltung ich generell möchte und auch, um an ihrer Balance zu arbeiten, damit sie sich nicht so schnell körperlich verunsichern lässt... Natürlich da viel loben und ich habe auch mit einem Clicker gearbeitet...
Als sie es vom Boden aus verstanden hatte, habe ich mit dem Reiten angefangen und dort die gleichen Hilfen, wie bei der Bodenarbeit gegeben.... wenn sie es im Schritt gemacht hat, habe ich mich gefreut wie sonstwas und ordentlich gelobt!!! Das Ganze natürlich erst einmal in Ruhe und möglichst ohne Ablenkung. Funktioniert auch das, kann man es im Trab versuchen und irgendwann im Galopp (dafür muss es an der Longe aber auch schon in höheren Gangarten funktionieren!)
… klappt auch das, steigert man den Umgebungsreiz und damit das Stresslevel: man reitet z.B. nicht mehr in einer Halle, sondern auf dem Außenplatz / von der Wiese ins Gelände / neue Wege im Gelände usw. und versucht auch da, die gleiche Routine hinzubekommen - es muss gar nicht sofort funktionieren, aber wenn sich Pferdi irgendwann an das gelernte erinnert, viel Loben!!!
So klappt es nach einer Weile echt zuverlässig und Alice hat sich zumindest dann nicht mehr in diesen Stress hineingesteigert. Aber es dauert ziemlich lange...
Was zudem noch geholfen hat, war Freilauf mit einem Stoßzügel. Das hilft nicht bei der Balance, rahmt nicht ein, sondern es gibt unangenehmen Druck aufs Gebiss (bzw. auf den Nasenriemen/ Genick - je nach Zäumung) und das Pferd lernt so: Kopf hochreißen = unangenehm... Nur als einzige Methode würde ich es nicht anwenden, da man dem Pferd so keinen Ausweg aufzeigt und sich das Unwohlsein nur steigert.... als Zusatz kann es aber viel bewirken!
Meine Beiden stehen im Augenblick täglich 24 Stunden auf der Wiese. Täglich stecke in den mobilen Weidezaun etwas weiter, damit sich mein kleines Pummelpony nicht unkontrolliert vollfressen kann. Sie haben aber genug, damit sie eigentlich durchgehend etwas zu fressen haben, darauf achte ich.
Nur während ich miste, stehen die Beiden ca. 30 Minuten auf einem Stück abgefressener Wiese oder im Stall. Alice nimmt das sehr entspannt hin, doch das Pony ist total unruhig und ich kann danach nicht einmal in Ruhe die Tür öffnen, ohne dabei über den Haufen gerannt zu werden
Und dann galoppiert Pony zum frischen Gras und stopft sich regelrecht voll! Als ob sie tagelang gehungert hätte...
Die letzten drei Tage haben die Beiden sogar systematisch den mobilen Zaun zu Kleinholz verarbeitet, um auf das neue Stück Wiese zu gelangen
Leider ist Pony ja schon zu dick und muss dringend abnehmen (was wir natürlich durch regelmäßiges Training bewirken) und wenn ich sie jetzt einfach wie wild in sich rein fressen lassen würde (denn sie stopft immer richtig!) wird sie niemals eine Bikinifigur haben...
Daher die Frage: wisst ihr, woher dieser Heißhunger kommt, und ob ich etwas (außer einfach fressen lassen) dagegen unternehmen kann?
Weil sie ja gerade herausgefunden haben, wie man den Zaun zerstört, überlege ich auch nur noch Stundenweise unter Aufsicht Weidezeit zu ermöglichen, und dafür Heu zuzufüttern, wenn Gras sie so gierig werden lässt....
Achja, Blutbild ist übrigens in Ordnung, und Alice hat auch nicht abgenommen oder ist so gierig. Sie versucht nur generell unter dem Zaun durchzufressen, denn auf der anderen Seite ist das Gras nuneinmal grüner
Thema von NinaAlKiBa im Forum Pferdegesundheit &...
Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen! Könnte und und und eigentlich alles gleichzeitig!
Alice hat eine chronische Atemwegserkrankung, RAO im Endstadium mit Lungenemphysem (=Lungenschaden). Die Haltung ist absolut daran angepasst und ich bemühe mich nach Kräften, sämtlichen Kontakt mit Allergenen zu vermeiden und das Pferd gesund zu halten.
Trotz bedampftem Heu, hat Alice jetzt seit Ende September / Anfang Oktober einen neuerlichen Schub. Gerade eben hat der TA die dritte Bronchoskopie gemacht und immer noch eine lange Schleimstraße gefunden!!! Mittlerweile füttere ich Heulage, habe gefragt, ob ich die auch bedampfen sollte - Antwort nach der ersten Bronchoskopie war nein, jetzt doch. Wenn das jetzt nicht bis Ende Februar endlich! vorbei ist, muss eine Lungenspülung gemacht werden. Doch da sind wir schon wieder kurz vor der Pollenzeit, die höchstwahrscheinlich den nächsten Schub auslöst.
Hat von euch noch jemand eine Idee, was ich unternehmen könnte? Oder wie ich das Immunsystem stärken könnte? TA meinte auch, dass der Auslöser eine stinknormale Infektion gewesen sein könnte, für die Alice wegen ihrer Krankheit sowieso schon sehr anfällig ist. Wie könnte ich das zukünftig vermeiden? Eindecken?
Wie haltet ihr solche Pferde? RAO wurde früher übrigens COB bzw. COPD genannt...
Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten zum Thema Heulage.
Bisher verfüttere ich bedampftes Heu - bedampft deswegen, weil meine Stute eine Pollen- und Stauballergie hat und extrem hustet, mit gelben Schleim und sie atmet schwer wenn das Heu trocken ist. Letzten Winter hat sie mit dem bedampftem Heu nur etwa 2-3x die Woche gehustet, also alles im Rahmen. Aber dieses Jahr hustet sie heftig, nur ohne Ausfluss trotz bedampftem Heu. Da ich immer noch den gleichen Heulieferanten habe, kann es eigentlich nicht an der Heuqualität liegen ... es sei denn, dieser eine Ballen (der jetzt leer ist) war schon etwas zu alt.
Jedenfalls überlege ich nun, auf Heulage umzusteigen Gibt es verschiedene Typen von Heulage? Sehr feucht - leicht feucht? Wie schnell muss ein geöffneter Ballen verbraucht werden? Es sind nämlich nur zwei Pferde am Stall... Woran erkenne ich gute Qualität? Sollte ich auch Heulage noch bedampfen?
Warum füttert ihr Heulage bzw. warum bleibt ihr bei Heu?
Bei mir am Stall stehen nur zwei Stuten, davon gehört eine mir (Alice). Kurz nach dem ich Alice bekam, stand sie notgedrungen einige Wochen allein, weil die Einsteller einfach so von heute auf morgen ausgezogen sind. Seit dem wir Felina haben, geht Alice ungern allein vom Hof und flippt total aus, wenn die andere ohne sie weg geht - also wenn Alice allein zurück bleibt. Ich vermute,weil sie eben einmal die Erfahrung gemacht hat, dass das andere Pferd geht und nicht zurück kommt...
Das war bisher aber kein richtig dramatisches Problem, doch jetzt wird uns Felina endgültig verlassen (keine Angst, Alice ist höchstens ein paar Tage allein, dann kommt wieder ein Pferd ) und ich frage mich, wie ich den Abschied gestalten soll, damit dass problematische Verhalten von Alice nicht noch verstärkt wird...
Bisher waren Felinas Hufe zwar nie "richtig toll" aber mit kleinen Stellen sind wir ohne Probleme von einem Hufschmied-Termin zum nächsten gekommen.
Doch jetzt seit zwei Wochen brechen fast täglich große Brocken aus den Hufen, oder wir haben deutliche Risse. Sie sieht aus, als wäre sie noch nie beim Schmied gewesen!
Sie steht täglich auf der taufrischen Wiese und wird regelmäßig abgespritzt mit einem Schlauch - da wir immer an den Beinen anfangen bekommen die Hufe auch immer gut was ab - und Alice, die in genau der gleichen Situation steht, hat nicht so trockene Hufe
Jetzt frage ich mich, ob jemand ähnliche Probleme hat?
Meine erste Idee war es, die Hufe jetzt wie in einem Fußbad einzuweichen, damit sich die Hufe mit Wasser vollsaugen können ... ABER Pony stellt sich an, seine Füße in eine Wanne mit 2cm Wasser zu stellen - Als ob ich sie ertränken wollte!
Thema von NinaAlKiBa im Forum sonstige Pferdethemen
Vor Jahren habe ich mal eine Doku über ein Mustang Makeover in Amerika gesehen. Dabei ging es darum, dass auf den gegebenen Flächen mittlerweile zu viele Mustangs leben, der Bestand muss reduziert werden - Als Lösung hat ein Verein mehrere Mustangs gekauft und sie für eine gewisse Zeit Pferdetrainern / Ranchbesitzern zur Verfügung gestellt, die die Mustangs ausgebildet haben. Am Ende dieser Zeit wurden die Pferde von den Ausbildern auf einem Turnier vorgestellt und versteigert. Von dem Geld konnten dann die nächsten Mustangs "frei" gekauft werden und so weiter ....
In diesem Jahr findet ein solches Event erstmals in Deutschland statt! 15 Mustang-Stuten wurden nach Deutschland gebracht und in die Obhut von verschiedenen Trainern gegeben. Letztendlich werden die Pferde in Aachen versteigert. http://www.mustangmakeover.de/
Als Felina zu mir kam, hatte sie ziemlich schlechte Hufe - porös, rissig und trocken.
Neben den regelmäßigen Terminen beim Schmied, habe ich angefangen alle paar Tage ein wenig Mineral-Pulver übers Müsli zu geben. Außerdem hatten die Hufe regelmäßig mit Feuchtigkeit (Tau, Pfützen) Kontakt.
Außerdem bekam ich den Tipp, Huföl zu benutzen. Ich habe mich allerdings bewusst dagegen entschieden, weil der Austausch der Feuchtigkeit im Huf wichtig ist. Huföl schließt die Feuchtigkeit zwar im Huf ein und verhindert ein Austrocknen, aber es verhindert gleichzeitig auch das Eindringen weiterer Flüssigkeit in den Huf, da Öl ja wasserabweisend ist.
Benutzt ihr Huföl? Wenn ja, warum? Und hat es etwas bewirkt? Wenn ja, was?
Mittlerweile sind Felinas Hufe aber schon viel besser...